Wichtige / allgemeine Informationen
Im Hochwaldkrankenahus können Sie ab der 36. Schwangerschaftswoche, also ab vier Wochen vor Ihrem errechneten Geburtstermin, Ihr Kind zur Welt bringen. Sollten Sie vorher die Befürchtung haben, die Geburt könne bereits einsetzen, wenden Sie sich entweder direkt an ein Perinatalzentrum in Ihrer Nähe oder kommen Sie dennoch zu uns, wenn wir die nächstgelegene Klinik sind oder Sie sich nicht sicher sind. Wir können hier dann gemeinsam entscheiden, wie es weitergeht.
Wenn Ihr Kind dann geboren wurde, können Sie entweder ambulant nach Hause gehen oder in unserer stationären Betreuung bleiben. Bei einer ambulanten Geburt werden wir uns noch ca. vier Stunden lang vom Wohlergehen von Mutter und Kind überzeugen, dann können Sie nach Hause. Entscheiden Sie sich für unser stationäres Setting, können Sie die Aufenthaltsdauer ebenfalls mitbestimmen. Solange bei Ihnen und Ihrem Kind alles regelgerecht verläuft, können Sie jederzeit entlassen werden – auch nachts oder am Wochenende. Wenn Sie ambulant oder frühzeitig nach Hause gehen, sollten Sie in jedem Fall eine betreuende Hebamme für das Wochenbett und einen Kinderarzt für die U2 haben.
Auch nach einem Kaiserschnitt verlassen uns die meisten Frauen nach drei bis vier Tagen, je nachdem, wie schnell sie sich wieder fit genug für zu Hause fühlen. Aber auch, wenn Sie lieber noch bleiben möchten, weil Sie sich noch nicht sicher genug oder fit genug für zu Hause fühlen, ist das kein Problem. Sprechen Sie es gerne aktiv an.
Klinikkoffer
80 Prozent Prozent der Kinder kommen innerhalb von 14 Tagen vor und nach dem errechneten Entbindungstermin zur Welt. Sie sollten Ihren Klinikkoffer gepackt griffbereit stehen haben, damit Sie bei Geburtsbeginn nicht erst noch wichtige Dokumente suchen oder Ihr Lieblings-Shirt waschen müssen.
In den Koffer sollten Sie bequeme Kleidung für sich (inkl. Wechselsachen), dicke Socken, Hausschuhe, Waschutensilien, einen Bademantel und Handtücher packen. Auch Dinge, mit denen Sie sich gegebenenfalls eine Wartezeit in der Klinik (bei vorzeitigem Blasensprung oder Geburtseinleitung) vertreiben können, sind manchmal sinnvoll (z.B. ein Kartenspiel). Ihr Stillkissen hat Ihnen schon in der Schwangerschaft gute Dienste geleistet? Dann verzichten Sie in der Klinik nicht darauf.
Das Kind ist da, der frisch gebackene Papa will Mutter und Kind aus der Klinik holen – aber wie funktioniert das nun mit dem Kindersitz? Probieren Sie im Vorfeld in aller Ruhe aus, wie sich ihr Kindersitz im Auto montieren lässt, damit es auf dem Parkplatz nicht zur ersten Krise kommt.
Wahlleistungen
Wenn Sie privatversichert sind, eine private Zusatzversicherung haben oder die Unterbringung in einem Ein-Bett-Zimmer zuzahlen möchten, bieten wir Ihnen die Möglichkeit, in einem Zimmer auf unserer gynäkologischen Station M2 im 3. Stock untergebracht zu werden. Hier befinden sich die Bäder im Zimmer.
Die Möglichkeit, die ersten Stunden und Tage auch im Krankenhaus gemeinsam als Familie zu verbringen, ist für viele Paare eine schöne Gelegenheit, sich auf die Zeit als Eltern vorzubereiten. Dies unterstützen wir gerne. Dafür bieten wir Ihnen unsere Familienzimmer an. Dies sind keine eigenständigen Zimmer, sondern Sie können für einen Unkostenbeitrag von 30,- €/Tag mit Ihrem Partner in einem Patientenzimmer untergebracht werden. Dieses Arrangement können Sie buchen, solange es mit unserer Belegungssituation vereinbar ist. Geschwisterkinder oder Großeltern können jedoch nicht mit untergebracht werden. Hierfür bitten wir Sie um Ihr Verständnis.
Lob und Tadel
Zum Schluss Ihres Aufenthaltes bei uns sind wir an Ihrer Meinung interessiert. Gibt es Situationen, die wir nicht so gut gemeistert haben? Dann können wir aus Ihrer Kritik lernen und freuen uns über Ihre Anregungen.
Waren Sie mit unserer Arbeit zufrieden? Gerne nehmen wir Ihr Lob entgegen und freuen uns, dass wir mit unserem Team unser Ziel erreicht haben: Ihnen einen guten Start ins Familienleben zu bereiten!
Neugeborenen-Untersuchungen
Ziel der Vorsorgeuntersuchungen (U1-U9) ist die Früherkennung von Krankheiten, die die normale körperliche und geistige Entwicklung Ihres Kindes in nicht geringfügigem Maße gefährden. Früherkennung ist häufig Voraussetzung für eine erfolgreichere Behandlung.
Die erste Vorsorgeuntersuchung – die so genannte U1 – erfolgt in der ersten Lebensstunde Ihres Kindes direkt im Kreißsaal in Ihrem Beisein. Die U2 sollte zwischen dem dritten und zehnten Lebenstag erfolgen. Ab der 48. Lebensstunde ist die U2 während Ihres Aufenthaltes auf der Eltern-Kind-Station durch einen unserer kooperierenden Kinderärzte möglich. Ausführliche Informationen rund um die Gesundheit Ihres Kindes finden Sie über die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter folgendem Link: www.kindergesundheit-info.de/Themen
Die meisten Kinder kommen gesund zur Welt und bleiben es auch. Es gibt jedoch seltene angeborene Erkrankungen des Stoffwechsels und der Hormone, die bei Neugeborenen noch nicht durch äußere Zeichen erkennbar sind. Unerkannt und unbehandelt können diese Stoffwechsel- oder Hormonerkrankungen zu Organschäden, körperlicher oder geistiger Behinderung führen. Um diese Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen, wird das Neugeborenen-Screening für alle Neugeborenen angeboten.
Für diese Untersuchung werden nach der vorherigen schriftlichen Einwilligung zwischen der 36. und 48. Lebensstunde wenige Blutstropfen aus der Ferse oder Vene Ihres Kindes entnommen und auf ein Filterpapier getropft. Nach dem Trocknen des Blutes wird die Probe an das Screening-Zentrum Hessen am Hessischen Kinderversorgungszentrum gesandt. Im Screening-Zentrum Hessen werden die Proben unverzüglich mit speziellen, sehr empfindlichen Untersuchungsmethoden untersucht.
In jedem Falle erhält der Einsender der Blutprobe innerhalb weniger Tage einen schriftlichen Befund vom Screening-Zentrum Hessen. In dringenden Fällen wird unverzüglich direkt mit Ihnen Kontakt aufgenommen. Deshalb wird auf der Testkarte Ihre Telefonnummer und Ihre Anschrift aufgenommen, unter der Sie in den ersten Tagen nach der Geburt erreichbar sein werden.
Die meisten Kinder kommen gesund zur Welt. Es gibt jedoch seltene, angeborene Erkrankungen, oder um den Geburtszeitpunkt auftretende Erkrankungen, die bei Neugeborenen nicht durch äußere Zeichen erkennbar sind, wie zum Beispiel angeborene und behandelbare Hörstörungen. Bleibende Hörstörungen treten bei 2 von 1000 Neugeborenen auf. Unerkannt und unbehandelt können diese Einschränkungen des Gehörs zu Störungen der Hör- und Sprachentwicklung führen. Da aber eine gestörte Sprachentwicklung vielerlei Auswirkungen auf die geistige und soziale Entwicklung eines Kindes zeigt und damit auch die emotionale Reifung und die Bildungs- und Berufsmöglichkeiten mitbestimmt, ist es wichtig, Hörstörungen möglichst frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Bei einem einfachen Hörtest wird mittels einer kleinen Sonde ein leiser Ton ins Ohr gegeben, der von dort wieder zurückschallt. So kann bei Ihrem Baby eine Hörstörung schon in den ersten Lebenstagen erkannt werden. Das Hörscreening ist für Ihr Kind völlig schmerzlos und komplett unschädlich. Sobald Sie die Einwilligungserklärung bei uns abgegeben haben, kann der Hörtest durchgeführt werden.
Standesamtliche Anmeldung
Bereits in der Hebammensprechstunde haben wir Sie über die notwendigen Formalitäten in Bezug auf die Namensgebung Ihres Kindes informiert. Nachdem Sie nun die Papiere ausgefüllt auf unserer Entbindungsstation/ Patientenaufnahme abgegeben haben, leiten wir diese an das Standesamt in Bad Nauheim weiter, wo Sie nach kurzer Zeit die Geburtsurkunde Ihres Kindes abholen können.
Babyfotografie
Die ersten Momente mit dem eigenen Kind für die Ewigkeit festzuhalten, ist für viele Eltern ein inniger Wunsch. Erste Fotos können Sie im Kreißsaal selbst machen. Wir machen ebenfalls ein erstes Foto von Ihrem Kind und händigen es Ihnen mit einer Erinnerungskarte aus.
Wenn Sie professionelle Bilder machen lassen möchten, bieten Ihnen unsere Kooperationspartner hierfür Gelegenheit. Sie haben die Möglichkeit, mit einer professionellen Fotografin einen individuellen Termin für Ihr Erinnerungsfoto zu vereinbaren. Die ersten Tage nach der Geburt und für Ihre Erholung werden hiervon jedoch nicht beeinflusst.